Santorini - der griechische Traum in weiß

Santorini stand schon immer ganz oben auf meiner To-Do-Liste. Jeder kennt das typische Santorini Postkarten Bild und genau so stellt man sich Santorini auch vor. Meine Erwartungen wurden erfüllt aber noch viel mehr wurden sie übertroffen. Das liegt vor allem daran, dass ich Santorini von einer ganz anderen Seite kennen gelernt habe, denn dieser schöne Ort hat eindeutig mehr zu bieten als weiße Häuser und blaue Dächer.



Unser Hotel war das Sophia Luxury, welches ich nur wärmstens weiterempfehlen kann. Begonnen hat unsere Reise in Imerovigli.







Imerovigli
Da wir leider an Tag 1 erst am Abend ankamen, konnte ich mir kein wirkliches Bild von der Umgebung machen. Wovon hingegen ich aber vom ersten Moment an begeistert war, war unser Zimmer. Der Stil der Einrichtung und die Architektur hat es mir besonders angetan, denn das Zimmer war in einer kleinen Höhle eingebaut. Hemmungen vor dem Partner oder vor Freunden sollte man jedoch nicht haben, denn Privatsphäre kennt man hier nicht mal auf dem stillen Örtchen, da die Räume offen sind. Die ersten Eindrücke von der Umgebung konnte ich mir erst am nächsten Morgen einholen. Mein Tag fing schon recht früh an, da ich die Stille um mich herum genießen wollte, stand ich bereits um 6 Uhr morgens auf. Nun saß ich da auf der Terrasse, führte eine kleine Stretchingeinheit durch, hörte nur die Vögel zwitschern und sah direkt auf das Meer - ich genieße den Moment immer noch - alleine wenn ich nur daran zurück denke - ach wie schööön kann das Leben sein - aber nun zurück zu Imerovigli selbst - bei der Besichtigung ist man ziemlich schnell durch. Hier befindet sich ein Hotel neben dem anderen, so auch unseres. Die Lage war optimal. Am Programm stand eine Wanderung zu den Skaros Felsen. Wichtig ist, dass man dafür festes Schuhwerk mitbringt, denn die letzen paar Minuten muss man ziemlich viel klettern um an die Spitze zu kommen. Ich hatte hier ein paar Momente wo mir der Atem stockte nachdem ein paar Touristen um mich herum probierten die Felsen in FLIP FLOPS hochzuklettern und dabei fast ausrutschten - erspart euch und euren Mitmenschen solch Adrenalinschübe in dem ihr euch im Vorhinein einfach schon ein vernünftiges Schuhwerk organisiert! Die Aussicht die man von dort oben bekommt ist UNBEZAHLBAR. Da der ganze Fußmarsch aber auch ziemlich hungrig macht, ist man früher oder später auf der Suche nach einer Stärkung - da empfiehlt es sich dem Blue Note einen Besuch abzustatten. Preis-Leistung-Verhältnis = TOP! War wohl noch eines der billigeren Restaurants in denen wir gespeist haben und das was man für sein Geld bekommen hat ist wirklich empfehlenswert!















Fira
Als nächstes besichtigten wir die Inselhauptstadt Fira. Ein absolutes Muss ist die Besichtigung und ein Schnappschuss von Three Bella of Fira - man kennt es auch als Postkartenmotiv. Außerdem sollte man sich den alten Hafen angesehen haben. Um dorthin zu gelangen gibt es die Möglichkeit mit einem Esel oder mit der Seilbahn zu fahren. Abgesehen davon, dass ich dieses Geschäft mit den Eseln nicht unterstütze (es wäre mir eine Herzensangelegenheit wenn ihr das auch nicht tut!), ist es die Aussicht von der Seilbahn wirklich wert auf den Eselritt zu verzichten und stattdessen mit der Seilbahn zu fahren um die Sicht von oben zu genießen - glaubt mir, ihr werdet es nicht bereuen! Da ich selbst gläubig bin und ich mich auch für den Baustil von Kirchen interessiere haben wir uns in Fira die orthodoxe Kathedrale Ypapanti angesehen. Wenn ihr vor Ort seid - schaut unbedingt auch rein. Es gibt hier sogar in der Nähe eine Katholische Bischofskirche. In Fira und Umgebung haben wir zwei unserer Lieblingsrestaurants gefunden - sie könnten zwar nicht unterschiedlicher nicht sein, verdienen es aber beide in meinen Blogeintrag genannt zu werden. Das eine Restaurant heißt Mama Thira und sollte allein schon wegen des typisch griechischen Flairs besucht werden. Ich hab zwar keine griechische Oma, aber wenn ich eine hätte, könnte ich mir vorstellen, dass der Besuch in Mama Thira mit dem bei meiner griechischen Oma zu vergleichen wäre und das Essen - typisch griechisch, sehr lecker! Das andere Restaurant heißt La Maison und ist alles andere als typisch griechisch. Es ist etwas gehoben und dementsprechend auch nicht besonders billig, jedoch muss ich sagen, dass alleine von der Qualität der Speisen alle anderen Restaurants, die ich bis jetzt in meinem Leben besucht habe (und ich war auch schon in dem ein oder anderen feinen und bekanntem Restaurant in Österreich essen) - im Vergleich einpacken können! Ich hatte dort eine Geschmacksexplosion nach der anderen - ich war wie auf Wolke 7 im Essenhimmel!























Oia
Mein absoluter Lieblingsort in Santorini ist definitiv Oia! Hier sind wohl auch die meisten meiner Fotos entstanden, mitunter auch ein weiteres bekanntes Postkartenbild - jedoch ist das Bild nicht ganz ohne Mühe entstanden, denn wer ein Bild ergattern möchte ohne, dass 10 andere Touristen darauf zu sehen sind, sollte möglichst früh dort sein. Und mit möglichst früh meine ich auch möglichst früh - denn nach 7 Uhr stürmen den Platz schon die ersten Reisegruppen. Sobald die erste Menschenansammlung stattgefunden hat, legt sich diese im Normalfall auch nicht so schnell. Vor allem Abends muss man sich seinen Platz erkämpfen. Das liegt zum einen an den wunderschönen Sonnenuntergängen, die man hier erleben darf. Wenn man den Sonnenuntergang abseits der Menschenmaße erleben möchte (glaubt mir das ist schwieriger als man denkt!) sollte man schon sehr bald einen Tisch in einem netten Restaurant reservieren. Ansonsten ist statt Romantik zu Zweit eher Gruppenkuscheln angesagt - mag sein, dass es Menschen gibt die auf so etwas stehen - ich denke, jedoch, dass es den meisten gerne erspart bleibt. Und nicht nur das sollte man im wunderschönen Oia beachten: falls man die Absicht hat shoppen zu gehen braucht man das nötige Kleingeld. Es gibt zwar tolle Geschäfte fürs Auge - jedoch blieb es für mich nur beim schauen - die Preisklasse liegt wesentlich über dieser eines Normalverdieners. Nachdem ich gleich beim ersten schicken Sonnenhut den ich plötzlich in der Hand hatte (ja so etwas passiert - Frau geht "unabsichtlich" shoppen und hat plötzlich, rein zufällig und ungewollt etwas in den Hand ... ;-)) feststellen musste, dass er 500€ kostet, habe ich für mich beschlossen das Geld dort anderweitig zu investieren - zum Beispiel in das leckere Essen. Restaurants gibt es ja wie Sand am Meer und ich garantiere es ist für jeden etwas dabei.

























Perissa
Apropos Sand am Meer - auch baden stand bei uns am Programm. Dazu reisten wir mit dem Bus an das andere Ende - nach Perissa. Diesen Ort sollte man sich nicht entgehen lassen. Zum einen wegen Perivolous Beach - ein wunderschöner Strand mit schwarzen Sand. Man kann hier gemütlich entlang spazieren. Besonders am Straßenrand trifft man auf einige empfehlenswerte Lokale, die zur späten Stunde auch zum feiern einladen. Ganz anders, aber dennoch mindestens genauso sehenswert ist der Red Beach. Mit weniger Souvenirläden und Restaurants, dafür besticht er mit seiner Einzigartigkeit - so einen Strand habe ich noch nie zuvor gesehen - überzeugt euch selbst! 











Kamari
Wenn ihr euch die ganze Insel ansehen wollt, gehört Kamari als goldene Mitte auf jeden Fall dazu, jedoch muss ich gestehen, dass mir die anderen Teile von Santorini besser gefallen haben. Falls du dir Kamari aber nicht entgehen lassen möchtest - solltest du dir die Alt-Thera Ausgrabungen ansehen. Außerdem gibt es hier auch einen Strand der Perivolous Beach gleicht.





Kraterwanderung
Mein absolutes Highlight war die Wanderung von Fira nach Oia. Hierbei lernt man Santorini von einer ganz anderen Seite kennen. Man bekommt Eindrücke, die man so garantiert auf keinen Urlaubsbildern wiederfindet. Die Wanderung hat ungefähr 3-4 Stunden in Anspruch genommen, natürlich mit einigen kleinen Pausen um Bilder zu schießen. Besonders die Hügellandschaft kurz vor Oia hat es mir angetan - ein unvergesslicher Augenblick. Und man tut sich auch noch selbst etwas gutes, denn nach so einer Wanderung hat man wieder Platz für ein paar Kalorien mehr geschaffen - Mahlzeit!













FAZIT: Einmal Santorini - Immer Santorini!

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